Dienstag, 6. Dezember 2005

TAG 35

Erst wütend, dann irgendwann brach das Lachen durch. Natürlich ausgerechnet bei der progressiven Muskelentspannung, so dass an Entspannung nicht zu denken war, schon gar nicht progressiv. Auslöser war M.M aus L., die sich setzte, den Schoß mit einem Wolldeckchen bedeckte und ein Kissen in den Nacken stellte, was mich an Annette K. in der 7. Klasse erinnerte, die eine tolle Heidi-Zeichentrick-Persiflage drauf hatte. Indem sie ihren Schoß mit einem Halstuch bedeckte, sich an den Sitzkanten ihres Stuhles festklammerte und dann mit dem Stuhl hin und herhampelte, lieferte sie eine wunderbare Parodie der gehbehinderten Klara in ihrem Rollstuhl. Der Satz „Heidi, Heidi, nicht so schnell! Der Bergweg ist so steil!“ war ein hervorragend schmückender Monolog zu dieser Aktion.

Höre die „Nunsexmonkrock“ rauf und runter. Ein Meilenstein der Popgeschichte, mindestens so wichtig wie „Ray of Light“ und „Hounds of Love“.

Habe das Video meiner Performance gesichtet. Und war sehr zufrieden. Diverse kleine Kritikpunkte an mir selbst, aber alles in allem gefiel mir, was ich sah. (Was man auf dem TV-Schirm nicht sehen konnte: ich habe gestern meine ersten beiden grauen Brusthaare entdeckt und natürlich sofort entfernt.) Auch L´Oréal gebührt Lob für „Perfect Match W8, Caramel“ und Chanel für Précision T-Mat. Trotz Schwitzens ein glatter matter Teint! Aber das Gesicht wird zu dick - kein Wunder, bei der Ernährung hier. Und die Haare waren nicht besonders gut gestylt. Aber sonst – Performance: für meine Verhältnisse und dafür, dass es das allererste mal war: eight out of ten.

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42 DAYS

Sozialphobie ist die dritthäufigste psychische Störung nach Depression und Alkoholismus. Unser Protagonist leidet seit vielen Jahren an dieser Erkrankung. Nachdem ihn die Phobie beruflich und in viererlei Hinsicht auch privat ins Aus katapultiert hat, beschließt er, sich in Behandlung zu begeben. Und weil er es sich nicht leicht machen will und an radikale Methoden glaubt, begibt er sich für eine sechswöchige REHA-Maßnahme in eine Fachklinik für psychosomatische Erkrankungen. An eines hat er jedoch nicht gedacht: dass die Kliniksituation an sich, die ständige Konfrontation mit Patienten und Pflegepersonal, zunächst einmal Futter für seine Ängste sein wird. Anstatt sich in der Klinik aufgehoben zu fühlen, schlägt er dort zunächst ziemlich hart auf.

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