TAG 28
Ich erinnere mich an eine Nacht in der Bar jeder Vernunft. Ich saß mit Cora Frost in einer Loge. Im Anschluss an die längst vergessene Veranstaltung ging ein Mädchen mit Bauchladen durch den Raum und verkaufte Nil-Zigaretten und CDs von Künstlern, die in der Bar aufgetreten waren.
Ich sah Cora erröten – wir hatten beide gesehen, wie ein Mann eine Cora-Frost-CD vom Zigarettenmädchen erworben hatte.
Seit gestern hängen in der Klinik Ankündigungszettel für meine auf morgen, Marilyn´s Todestag, verlegte Lesung. Seit gestern geht es mir ständig wie Cora. Die Zettel hängen so, dass man automatisch draufschauen möchte. Von diesem Draufschauzwang verleitet, ertappe ich mich sprichwörtlich immer wieder dabei, immer wieder meinen Namen zu lesen und erröte (wenn auch mittlerweile zunehmend innerlich). Ganz zu schweigen von den Malen, die ich auf die Lesung angesprochen werde. Das ist mir ein bisschen peinlich. Sowohl das Erröten als auch das „in der Öffentlichkeit stehen“. Nachher schreibe ich vielleicht Cora eine Postkarte.
Bye Bye Sandra Bullock, entering day 29.
Ich sah Cora erröten – wir hatten beide gesehen, wie ein Mann eine Cora-Frost-CD vom Zigarettenmädchen erworben hatte.
Seit gestern hängen in der Klinik Ankündigungszettel für meine auf morgen, Marilyn´s Todestag, verlegte Lesung. Seit gestern geht es mir ständig wie Cora. Die Zettel hängen so, dass man automatisch draufschauen möchte. Von diesem Draufschauzwang verleitet, ertappe ich mich sprichwörtlich immer wieder dabei, immer wieder meinen Namen zu lesen und erröte (wenn auch mittlerweile zunehmend innerlich). Ganz zu schweigen von den Malen, die ich auf die Lesung angesprochen werde. Das ist mir ein bisschen peinlich. Sowohl das Erröten als auch das „in der Öffentlichkeit stehen“. Nachher schreibe ich vielleicht Cora eine Postkarte.
Bye Bye Sandra Bullock, entering day 29.
BatesMotel - 25. Nov, 09:40